Konrad Strutz, 21.3.2011 19:43 – 22.3.2011 13:04, 2011

Was Fotografie kann

Die Anfangszeit der Fotografie war geprägt vom Wettstreit der Fotografen mit den Malern. Diese sahen sich in ihrem Arbeitsfeld bedroht, ist doch Fotografie schneller, billiger und genauer beim portraitieren als Malerei. Dass sich die Fotografie in ihren Anfängen bemühte, wie Malerei auszusehen, wirkt heute etwas unverständlich, beruht aber auf dem Bestreben der Fotografen, als Künstler anerkannt zu werden. Die Entstehung des Piktoralismus ist das Resultat dieser Anstrengungen.

Mit zunehmender technischer Entwicklung konnte Fotografie dann das zeigen, was sie kann:

  • Dinge abbilden, die das Auge nicht sehen kann
  • Besser, wirklichkeitstreuer als Malerei portraitieren
  • Eine Wirklichkeit abbilden, die es gar nicht gibt
  • Soziale Missstände beseitigen
  • Nur in Zentralperspektive abbilden
  • Eine Bewegung zeigen, die das Auge nicht sammeln kann
  • Etwas, was vergeht, festhalten
  • Manipulieren
  • Wirklichkeit konstruieren
  • Wirklichkeit dekonstruieren
  • Abläufe über längere Zeit sichtbar machen
  • Auch ohne Film fotografieren

Konzept und Kuratierung: Hermann H. Capor

Ausstellungstermine

25. 5.–9. 6. 2019 • Schüttkasten Allentsteig, Allentsteig
15. 6.–30. 6. 2019 • Haus der Kunst, Baden
6. 9.–6. 10. 2019 • Konzerthaus Weinviertel, Ziersdorf
13. 11.–8. 12. 2019 • Rathaus, Gänserndorf

Zu dieser Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

Format: 210 × 260 mm
88 Seiten, 71 Abbildungen
ISBN: 978-3-9504495-6-3

Preis: € 22,00

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