Franz Gableck
1910 | in Korneuburg, Niederösterreich geboren |
1974 | in Gugging verstorben |
war Hilfsarbeiter und – wie seine Frau berichtete – ein guter Familienvater. 1940 wurde er zur deutschen Wehrmacht einberufen, jedoch nach wenigen Wochen wegen Schwerhörigkeit als kriegsdienstuntauglich entlassen. Seit dem 38. Lebensjahr war er mehrmals in stationärer psychiatrischer Behandlung. Die meisten Zeichnungen entstanden während einer längeren manischen Phase in den Jahren 1968/69.
Er arbeitete schnell und beschwingt, konnte immer und überall zeichnen, wählte selbst seine Motive und trug das nötige Zeichenmaterial in seiner Hosentasche mit sich: Bleistifte und Farbstifte, eine Handvoll Wachskreiden. Manchmal verwendete er einen Kugelschreiber sowie dicke schwarze Filzstifte. Er nutzte jedes Papier, das ihm gerade bei der Hand war, manchmal war es ein halber oder ganzer Bogen Packpapier. Ein großes Format zu bewältigen, konfrontierte ihn mit keinen Problemen. Eine große Frische und Einfachheit zeichnet seine Werke aus. Leider ist sein Œuvre nicht allzu umfangreich.