| 1896 | 
in Wien geboren, als uneheliches Kind der Kleidermacherin Anna Charous, verwitwete Buchta | 
| 1914 | 
Annahme des Mädchennamens seiner Mutter „Charoux“ | 
| 1915 | 
Einberufung zum Dienst in der österreichisch-ungarischen Armee; erste Verwundung | 
| 1916 | 
Schwere Verwundung an der russischen Front | 
| 1917 | 
Anerkennung als 50-prozentiger Kriegsinvalide, Anstellung als Mechaniker in der optischen Anstalt C.P. Goerz | 
| 1918 | 
Beteiligung am Jännerstreik; während der Arbeit Beginn mit dem Modellieren | 
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Ende des Jahres Schauspielstudium an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst | 
| 1919 | 
Bekanntschaft mit Margarete Treibl, Tochter einer jüdischen Kaufmannsfamilie | 
| 1922 | 
Ab Oktober Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Hans Bitterlich | 
| 1923 | 
Nebenbeschäftigung als politischer Karikaturist (Signatur „CHAT ROUX“, die „Rote Katze“) | 
| 1924 | 
Verlassen der Akademie ohne Abschluss und Beginn als selbstständiger Bildhauer | 
| 1926 | 
Überlassung eines Ateliers am Fuchsenfeld (Wien XII.) durch die Stadt Wien; Heirat mit Margarete Treibl; Annahme des Künstlernamens „Charoux“ | 
| 1927 | 
Debüt mit der Plastik „Robert Blum“ auf der „Kunstschau 1927“ | 
| 1930 | 
Arbeit am „Fries der Arbeit“ (Zürcher Hof, Laxenburger Straße, Wien X.) | 
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Beteiligung am Wettbewerb für das Lessing-Denkmal, im Dezember Beauftragung mit der Ausführung als Wettbewerbssieger unter 83 Mitbewerbern | 
| 1932 | 
Ausstellung der Porträtfiguren „Stalin“ und „Mahatma Gandhi“ in der 53. Jahresausstellung im Wiener Künstlerhaus | 
| 1935 | 
Enthüllung des Lessing-Denkmals am Wiener Judenplatz am 15. Juni; am 7. September Ausreise des Ehepaars Charoux aus Österreich in Richtung Großbritannien | 
| 1936 | 
Bekanntschaft mit den Labour-Politikern Lord Cecil und Michael Foot sowie mit David Astor | 
| 1939 | 
Abtragung des Lessing-Denkmals durch die Nationalsozialisten | 
| 1940 | 
Anfang Juli zweimonatige Internierung als „Enemy Alien“ auf der Isle of Man | 
| 1941 | 
Zeitweise Beteiligung des Ehepaars Charoux an den deutschsprachigen Propagandaprogrammen der BBC als Nachrichtensprecher | 
| 1946 | 
Verleihung der britischen Staatsbürgerschaft | 
| 1947 | 
Erster Besuch in Österreich nach über zehn Jahren auf Einladung der Stadt Wien; Gespräche mit dem Kulturstadtrat Viktor Matejka über die Wiederrichtung  | 
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des Lessing-Denkmals, in Folge Denkmalaufträge für die Stadt Wien (Hugo Breitner-Denkmal, Richard Strauss-Denkmal, Bertha von Suttner- Denkmal) | 
| 1948 | 
Verleihung des großen Preises der Stadt Wien für Bildhauerei | 
| 1949 | 
Aufnahme als korrespondierendes Mitglied der Royal Academy of Arts (A.R.A.); Lehrtätigkeit an der Royal Academy Sculpture School | 
| 1951 | 
Ausführung des Monumentalreliefs „The Islanders“ für das Festival of Britain, London (1952 abgetragen) | 
| 1956 | 
Ernennung zum ordentlichen Mitglied der Royal Academy of Arts (R.A.) | 
| 1958 | 
Verleihung des Titels „Professor“ durch Bundespräsident Adolf Schärf | 
| 1963 | 
Offizielle Beauftragung für ein zweites Lessing-Denkmal (postume Enthüllung 1968) | 
| 1966 | 
Verleihung der Goldenen Ehrenmedaille der Stadt Wien | 
| 1967 | 
Tod in London am 26. April nach langer Krankheit |